Ein Sachwert ist für Kapitalanleger eine Investition in physische Vermögenswerte, die einen greifbaren Wert darstellen. Dazu zählen beispielsweise Grundstücke, Häuser, Edelmetalle und andere wertbeständige Gegenstände. Im Gegensatz zu Geldanlagen wie Anleihen oder Festgeld sind Sachwerte reale Güter. Sie können als Schutz vor Inflation fungieren, weil ein physisch vorhandener Wert zugrunde liegt.
Der Sachwert bleibt tendenziell eher stabil oder gewinnt an Wert, wenn die Preise allgemein steigen. Für Investoren bieten Sachwerte die Möglichkeit, ihr Vermögen zu diversifizieren und sich parallel gegen Wertverluste durch Inflation abzusichern. Ein weiterer Vorteil besteht in der weitgehend eigenständigen Wertentwicklung im Vergleich zu anderen Anlageklassen wie beispielsweise an den Börsen.
Eine Immobilie als Sachwert-Anlage bietet verschiedene Möglichkeiten. Während Gewerbeimmobilien bestimmten gewerblichen Tätigkeiten dienen, verkörpern Wohnimmobilien ein Grundbedürfnis des Menschen.
Der Wohnimmobilienmarkt in Deutschland ist vielfältig hinsichtlich Ausstattung, Preisniveau, Neubau, Bestand und Lage. Primus Valor legt bei ihren Investitionsaktivitäten den Fokus auf Bestandsimmobilien aus dem Bereich „Bezahlbares Wohnen“ in deutschen Mittel- und Oberzentren. Der Markt der Bestandsimmobilien bietet ein enorm breites Angebot mit anhaltend hoher Nachfrage.
Wohnimmobilienbedarf
In Deutschland zeichnet sich ein seit Jahren wachsender Bedarf an Wohnimmobilien ab, schwerpunktmäßig im Bereich Mietwohnungen. Die anhaltende Wohnungsknappheit ist die Folge der demografischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen der letzten Jahrzehnte wie beispielsweise die stagnierende Neubautätigkeit, steigende Ansprüche im Hinblick auf die Wohnfläche oder der anhaltende Trend zu mehr Single-Haushalten.
Diagramm: Anzahl Wohnungen / Geschätzter Wohnungsbedarf inkl. Defizitabbau und Ersatzbau
Der demografiebedingte Mehrbedarf erfährt durch die Neubautätigkeit keine Entlastung. Bereits 2022 belief sich die Neubaulücke (zwischen dem gesamten Wohnungsbedarf und den Fertigstellungen) auf 340.000 Wohnungen. Seriösen Schätzungen zufolge dürfte sich diese Lücke im Jahr 2027 auf über 800.000 fehlende Wohnungen vergrößert haben.
Zwei Varianten in Immobiliensachwerte zu investieren, finden sich: Der direkte Kauf einer Immobilie zur Fremdvermietung oder die indirekte Investition über einen Immobilienfonds. Die wesentlichen Unterschiede der beiden Varianten:
Illustration: Einzelimmobilie und Immo-Portfolio
Beim Direktkauf entscheidet man sich für ein Objekt an einem bestimmten Standort. Mit dem Eigentumserwerb ist ein gewisser persönlicher Zeitaufwand verbunden. Verwaltung, Instandhaltung und Mietmanagement (Mietersuche, Mieterpflege, direkter Ansprechpartner für Mieter, Nebenkostenabrechnung etc.) liegen in der Verantwortung des Eigentümers. Als Anlagesummen ist im Durchschnitt mit mittleren sechsstelligen Beträgen zu rechnen. Im Regelfall wird die Investition weitgehend fremdfinanziert, um eine sinnvolle Finanzierungsvariante kümmert sich der Käufer selbst.
Die Investition in einen Immobilienfonds geschieht meist in Form einer Beteiligung an einem Immobilienportfolio mit mehreren Objekten an unterschiedlichen Standorten. Ankauf, Finanzierung, Verwaltung und Instandhaltung sowie Mietmanagement werden von Experten und professionellen Teams bewältigt, welche auch zu einem günstigen Zeitpunkt und zu bestmöglichen Preisen die Veräußerung organisieren. Der persönliche Zeitaufwand ist zu vernachlässigen, die Anlagesummen beginnen meist im niedrigen fünfstelligen Bereich.
Mit Inkrafttreten des Kapitalanlagegesetzbuchs (KAGB) im Jahr 2013 erfolgte eine weitreichende Reform des Segments der Immobilienfonds. Sowohl für die Beteiligungsbranche als auch für die Anleger begann damit eine neue Epoche bislang beispielloser Transparenz. Die neue Produktgattung des Alternativen Investmentfonds (AIF) steht seither unter der direkten und strengen Kontrolle unterschiedlicher Aufsichtsbehörden, die für ein hohes Maß an Sicherheit sorgen. Die obligatorisch zu beauftragende Kapitalverwaltungsgesellschaft verantwortet Controlling, Risikomanagement und Leitung des Portfoliomanagements, die Verwahrstelle übernimmt die Sicherung des Investmentvermögens.
Den Alternativen Investmentfonds gibt es als Offenen oder Geschlossenen Fonds. auch die Offenen Alternativen Investmentfonds. Offene Fonds unterliegen in der Höhe des Fondsvermögens und somit der Anzahl der Objekte keinen Beschränkungen. Die Anteile haben eine Mindestlaufzeit von 2 Jahren und sind kündbar. In wirtschaftlich oder krisenbedingt angespannten Marktphasen mit Rückgängen der Immobilienpreise müssen auch in diesen, für Verkäufe ungünstigen Zeiten, Immobilien veräußert werden.
Der Geschlossene AIF verfügt über den Vorteil, dass in diesen schwierigen Phasen nicht unter Preis verkauft werden muss, da während der Laufzeit keine Anteile zurückgegeben werden können. Die ImmoChance Deutschland-Fondsimmobilien profitieren: Die angekauften Objekte können mit ruhiger Hand weiterentwickelt, langfristig im Wert gesteigert und am Ende der Laufzeit gewinnbringend veräußert werden.